Flüssigkeitsdichter Beton mit Erstprüfung, für den das Eindringverhalten wassergefährdender Stoffe definiert ist.
Bei BIRCO wird die Nut-Feder-Verbindung zur Längsverbindung der einzelnen Rinnenelemente genutzt. So wird verhindert, dass sich zwei aneinandergefügte Rinnen seitlich verschieben können.
Die bauaufsichtlich zugelassenenen Filtrationsrinne BIRCOpur® ermöglicht eine zuverlässige Filtration nach dem Mehrstufenprinzip. Das ausgeklügelte, modulare Filtersystem reinigt Regenwasser von Stoffen aus Abrieb, Verbrennung und Auswaschung. Dabei können 20 qm vollversiegelte Fläche an einem Laufmeter Rinne angeschlossen werden. Die Filtrationsrinne setzt sich zusammen aus Rinnenelement, Leitblech, Granulatfilterkissen, Sedimentationsbox und Abdeckung. Das Ganze belastbar bis zur Belastungsklasse F 900.
Die Flachdachrichtlinie enthält die Vorgaben für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen. Gemäß den Anforderungen nach DIN 18195 sind Abdichtungen von waagrechten oder schwach geneigten Flächen an anschließenden höher gehenden Bauteilen in der Regel 150 mm über die Oberfläche der Schutzschicht des Belages oder der Überschüttung hochzuführen und dort zu sichern. Hierdurch entsteht ein Absatz von mindestens 150 mm. Der Absatz stellt in der Regel eine Nutzungseinschränkung, auf jeden Fall aber ein erhöhtes Unfallrisiko dar.
Durch den Einbau einer BIRCOtop-Entwässerungsrinne kann der Übergang auf 50 mm reduziert werden. Es entsteht so ein gut begehbarer Übergang.
Objektbezogen kann der Übergang durch den Einsatz von BIRCOtop-Entwässerungsrinnen ohne Barriere realisiert werden und ermöglicht so behinderten- und seniorengerechtes Bauen. Da sich jedoch hier insbesondere die Problematik der Abdichtung im Bereich des Türelementes technisch schwer lösen lässt, müssen begleitend zur Anordnung des Entwässerungselements weitere Maßnahmen berücksichtigt werden. Zum Beispiel die Abdeckung der Rinnen mit Gitterrosten mit größtmöglichem Einlaufquerschnitt sowie - wenn möglich - eine Überdachung im Bereich des Übergangs von drinnen nach draußen, um bei starkem Regen die Spritz- und Schlagwassergefahr zu reduzieren. Des weiteren muss jederzeit eine rückstaufreie Entwässerung - auch von größeren Wassermengen - sichergestellt werden. Daher ist auch die Auswahl des angrenzenden drainfähigen Belags von größter Bedeutung. Aufgrund der zuvor dargelegten Problematik sollten vor der Realisierung die vorliegenden Details exakt geprüft werden.
Flachrinnen kommen zum Einsatz, wenn nur geringe Aufbauhöhen zur Verfügung stehen. Sie können aber auch dazu dienen, architektonische Konzepte umzusetzen, z.B. durch die Verwendung als offener Wasserlauf in der Stadtplanung, so gesehen in der Frau-Clara-Straße in Eckernförde.
Flachrinnen sind in unterschiedlichen Bauhöhen für die Systeme BIRCOsir® und BIRCOlight® erhältlich. Bei geringen Aufbauhöhen finden auch Systeme aus Stahl und Edelstahl ihren Einsatz.
Die zunehmende Flächenversiegelung durch Siedlungs- und Verkehrsflächen hat zu einem schnellen Abfluss von Niederschlägen in die Kanalisation, Kläranlagen und Vorfluter geführt. Überschwemmungen durch überlastete Kanalsysteme bis hin zu Hochwasser-Katastrophen zeigen hierbei besonders dramatisch die Auswirkungen der fortschreitenden Flächenversiegelung. Gleichzeitig sinkt in vielen Regionen der Grundwasserspiegel bedenklich, da das Grundwasser durch die Versiegelung der natürlichen Geländeoberflächen nicht durch versickertes Regenwasser ergänzt wird. Möglichkeiten für ein nachhaltiges ökologisches, aber auch ökonomisches Regenwasser-Management bieten die örtliche Regenwassernutzung, zentrale und dezentrale Versickerung sowie die Dachbegrünung. Generell sollte den Möglichkeiten einer Entsiegelung von Flächen der Vorzug gegeben werden. Aus Gestaltungs- oder Nutzungsgründen ist es jedoch nicht in allen Fällen möglich, Regenwasser direkt über entsiegelte Flächen zu versickern. Unser Schwerpunkt liegt daher auf der Problemlösung der Entwässerung von versiegelten Flächen sowie die anschließende Versickerung in angrenzenden Flächen.
Neben der Eigenüberwachung im werkseigenen Labor lässt BIRCO freiwillig die Produkte durch das Materialprüfungsamt für Bauprodukte PÜZ Bau fremdüberwachen. Fremd- und Eigenüberwachung ist seit Jahrzehnten ein selbstverständlicher und wesentlicher Bestandteil der BIRCO Qualitätssicherung. Anhand konsequenter Prüfpläne erfasst BIRCO alle relevanten Daten und erstellt nachvollziehbare Prüfberichte.